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In Vietnam unterwegs

Vor 4 Jahren unternahmen mein Freund und ich eine Südostasien-Rundreise, welche uns auch ins Urlaubsparadis Vietnam führte. Wir landeten in Ho-Chi-Minh-Stadt, der Metropole in Südvietnam. Vom Flughafen gelangten wir per Taxi zu unserer preiswerten, vorreservierten Unterkunft. Am ersten Tag erkundeten wir die Stadt Ho-Chi-Minh. Wir mieteten uns für einen ganzen Tag einen Rikschafahrer, der uns zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt brachte.

Nur für wenige Dollar stieg er heftig in die Pedale und führte uns durch die mit Fahr-und Motorräder überfüllten Straßen. Wir besuchten den Palast der Wiedervereinigung, der zahlreichen wunderschönen Räumlichkeiten und eine beeindruckende Gartenanlage bot. Im Anschluss daran konnten wir Eindrücke in der alten Sai Gon Post sammeln. Wir besichtigten die Jade Emperor Pagode ebenso wie das War Remnant Museum und fuhren zum Mittagessen ins quirrlige Chinatown. Wir schlenderten durch enge Gassen, erkundeten einige Tempel und nahmen ein leckeres Mahl in einer Garküchen am Straßenrand ein. Gegen Abend erkundeten wir einen der unzähligen Märkte und konnten, Dank unserer Feilschkünste, einige Schnäppchen erwerben. Die Märkte waren überfüllt mit Textilien, Obst- und Gemüseständen, Uhren, Schuhen und Taschen zu äußerst günstigen Preisen.

Abends kamen wir in einem sogenannten Straßenreisebüro vorbei und uns sprang das Bild des wunderschönen Mekong-Rivers ins Auge. Vor Ort buchten wir sofort für den nächsten Tag eine 2-tägige Erkundungstour des Mekongdeltas und freuten uns über die reibungslose Abwicklung.

Markt in Saigon

Markt in Saigon ©TK

Am nächsten Tag wurden wir mit dem Bus von unserem Hotel abgeholt und starteten unsere Mekong-Tour. Auf dem Weg dorthin konnten wir zahlreiche Reisfelder bewundern. Auf den Feldern sahen wir Einheimische bei der Ernte ebenso wie unzählige Wasserbüffel. Überall am Straßenrand waren Obst-und Gemüsestände aufgebaut, welche für einen Spottpreis leckere exotische Früchte anboten.

Gegen Abend erreichten wir nach einer kurzen Fährüberfahrt Can Tho. Wir bezogen unser Hotelzimmer und fanden in der Nähe ein Restaurant, in welchem wir ein wunderbares, vietnamesisches Abendessen genießen konnten.

An nächsten Morgen brachte uns der Reisebus zum Pier. Wir fuhren auf dem beeindruckenden Mekong, dem Handelsfluss in Vietnam. Das Wasser war braun und nicht gerade einladend zum Schwimmen. Wir besuchten eine schwimmende Fischzuchtfarm und erfuhren interessante Informationen über diese Familientradition. Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt auf dem gewaltigen Mekong, der von Reisfeldern und Zuckerrohrfeldrn gesäumt ist, stiegen wir in 4-Mann-Langboote um und erkundeten die faszinierenden Seitenarme des Mekong-Flusses. An manchen Stellen waren die Seitenarme so eng, dass wir gerade genug Platz hatten, mit unserem ca. 1 Meter breiten Boot durchzufahren. Die Seitenarme boten eine einzigartige Szenerie aus braunem Wasser und sattgrünen, tropischen Gewächsen, welche die Seitenarme säumten. Wir aßen in einem Dschungelrestaurant zu Mittag und hatten die Gelegenheit, eine 4 Meter lange Schlange entweder anzufassen oder sie uns um den Hals zu hängen. Im Anschluss an dieses einzigartige Erlebnis fuhren wir zu einer Palmzuckerfabrik, in der der herrliche und gesunde Palmrohrzucker gewonnen wurde. Wir konnten die Herstellung mitansehen und hatten die Möglichkeit, der manuellen Herstellung wunderbarer Süßigkeiten aus Palmzucker beizuwohnen. Ebenso konnten wir beobachten, wie gezüchtete Schlangen in alkoholische Flaschen eingelegt wurden und zum Verkauf angeboten wurden.

Gegen Abend besuchten wir eine reisfabrik, in welcher wir die veralterten Maschinen sahen und die Einheimischen bei der schweren Arbeit beobachten konnten.
Der nächste Tag begann mit einer Fahrt zum Schwimmenden Markt Phung Hiep. Wir sahen unzählige Boote von Händlern, welche am Mast Obst oder Gemüsesorten angebracht hatten, um schon von Weitem Ihre zu verkaufenden Produkte anzupreisen. Wir steuerten auf eine Mangoverkäuferin zu, welche und das Obst ins Boot lautstark und hocherfreut ins Boot warf und wir bezahlten indem wir das Geld in einen Sack steckten und es in ihr Boot warfen. Der Handel geht lautstark von statten und unsere Tour auf dem Mekong war ein einzigartiges, empfehlenswertes Erlebnis.

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