Vietnam – die schönste Perle Südostasiens
Waren Sie schon eimal in Berlin im November? So schön Berlin ansonsten ist – kaum eine Stadt ist so grau und depressiv wie die Hauptstadt in diesem Monat. Dem wollten wir 2009 entfliehen! Nach diversen Urlauben in Thailand hatten wir Lust auf etwas Neues und haben uns nach Empfehlung von Freunden für Vietnam entschieden.
Vietnam – unentdeckte, vielseitige Schönheit
Obwohl es meinerseits zuerst Bedenken gab – immerhin ist der Krieg in Vietnam noch nicht so lange her und das sozialistische Land auch erst seit 1990 für den Tourismus geöffnet-, wurden wir auf unserer zweiwöchigen Urlaubstour vom Norden in den Süden Vietnams mit faszinierenden Eindrücke belohnt: Küstenlandschaften von nie gesehener Unberührtheit wechseln sich ab mit schroffen Gebirgslandschaften und intensiv grünen Reisfeldern. Nicht weit von metropolartigen Städte findet man kleine, malerische Dörfer – die unglaubliche Vielfalt der Landschaft ist es, was uns am meisten in Vietnam beeindruckt hat! Und das in einem Land, das z.B. im Gegensatz zu Thailand touristisch noch keineswegs überlaufen ist.
Darüber hinaus waren wir noch in der besten Reisezeit unterwegs, die für den Norden Vietnams zwischen November und Mai liegt und für den Süden zwischen November bis Januar: Dann ist es nicht ganz so heiß und es gibt auch weniger Regen und Überschwemmungen.

Mekong Delta ©TK
Empfehlenswerte Touren
Nach 10-stündigem Flug mit Austria Airlines sind wir in Bangkok gelandet, wo wir dann mit Thai Airways einen zweistündigen Anschluss Flug nach Hanoi, der Hauptstadt Vietnams, hatten. Wir gönnten uns 3 Tage, um den Trubel der charmanten Stadt mit den vielen Kolonialbauten am roten Fluss zu geniessen und fuhren dann weiter, um die berühmte Halong Bucht mit ihren 2000 Inseln, die mittlerweile zum Unesco Weltkulturerbe gehört, in einer traditionellen Dschunke zu entdecken.
Dann ging es mittels Inlandsfliug nach Hue, der ehemaligen Hauptstadt Vietnams, die sich durch wunderschöne, Kaisergräber, Paläste und Tempel auszeichnet – ein Ort von ganz speziellem Zauber am Ufer des malerischen Parfümfluss und für uns einer der schönsten Orte während unserer Rundreise.
Nach einem kurzen Abstecher in Hoi An, einer charmanten, alten Hafenstadt ging es mittels Inlandsflieger weiter nach Saigon, der größten Stadt Vietnams und damit einem weiteren Höhepunkt. Saigon selber war für uns aufgrund der Hektik gewöhnungsbedürftig, bietet aber den idealen Ausgangspunkt für tolle Ausflüge, wie z.B. die berühmten Cu Chi Tunnel oder die Region Mekong Delta mit dem schwimmenden Markt von Cai Be.
Individuelle Planung im Vorfeld
Die gute Planung einer Vietnam Reise im Vorfeld ist empfehlenswert, es gibt im Internet diverse Foren, im Rahmen dessen wir gute Insider-Tips, z.B. bzgl. Hotels bekommen haben. Inlandsflüge selber sind sehr günstig und auch noch vor Ort buchbar. Ansonsten gibt es im Land ein gutes Bussystem und professionelle, lokale Tour- Operator, die entsprechende Ausflüge anbieten. Wir haben die zweiwöchige Rundreise zeitlich fast als zu knapp empfunden und würden 3 Wochen als idealen Zeitraum für eine Rundreise von Norden nach Süden, d.h. von Hanoi nach Saigon, empfehlen. Das Land ist so wunderschön und hat so viel zu bieten, dass es schade wäre, auf vieles aus Zeitgründen verzichten zu müssen. Anbieten würden sich z.B. im Anschluss auch ein paar Tage Standurlaub, so gibt es z.B. an der Küste des Südchinesischen Meeres, traumhafte Sandstrände zum Surfen oder Tauchen.