Vietnam- ein facettenreiches Urlaubsjuwel in Südostasien
Vor 2 Jahren unternahmen mein Freund und ich eine 3-wöchige, unvergessliche Rundreise nach Vietnam. Wir erkundeten den Süden dieses zauberhaften und facettenreichen Landes ebenso wie die Mitte Vietnams.
Wir landeten in Ho Chi Minh, im Süden Vietnams. Es ist sehr einfach, sich als Rucksacktourist in diesem Land mit den vielen freundlichen und hilfsbereiten Menschen zurechtzufinden.
Am ersten Tag unseres Urlaubs zeigte uns ein Rikschafahrer das beeindruckende Mausoleum, wir stärkten uns mit billigen vietnamesischen Köstlichkeiten an Straßenbuden und besuchten einige hinduistische Tempel. Abends besuchten wir einen Markt unter freiem Himmel und da wir ganz gut im Handeln sind, konnten wir einige Schnäppchen ergattern. Diese Märkte sind farbenfroh, es werden Sarongs, moderne Bekleidung, Ost, Gemüse ebenso wie exotische Gewürze angeboten.
Am nächsten Tag begann unserer faszinierenden 3-tägige Mekong-Tour. Die Fahrt dauerte zwar mehrere Stunden und wir genossen die vorbeiziehende, reizvolle Landschaft. Wir sahen sattgrüne Reisfelder mit Wasserbüffel und Feldarbeiterinnen. Bei einem kurzen Zwischenstopp hatten wir die Möglichkeit, uns als Erntehelfer zu versuchen. Bei brütender Hitze schlugen wir die Reiskörner aus den Halmen und wir bekamen einen Einblick in die harte Feldarbeit, welche mit nur 3 Euro pro tag belohnt wird.
Nach einigen Stunden Fahrt und einer kurzen Fährüberfahrt erreichten wir unser Tagesziel, von dem aus wir am nächsten Tag eine Flussfahrt auf dem beeindruckenden Mekong, der Lebens- und Transportader, unternahmen. Wir fuhren mit kleinen Booten durch einige Nebenarme des verzweigten Mekong-Deltas und ließen die exotische Landschaft auf uns wirken. Diese Dschungellandschaft, in welcher wunderschöne Palmen wachsen, ist einzigartig und der Besuch einer Shrimpfarm war ein unvergessliches Erlebnis. Das Mittagessen nahmen wir in einer traditionellen Hütte ein. Nachmittags besuchten wir einen Workshop, der uns die Produktion der typischen Kokosnuss Bonbons näher brachte.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Schwimmenden Markt, welche bei keiner Vietnamreise fehlen darf. Wir konnten das geschäftige Handeln der Vietnamesen auf dem Mekong beobachten. Auf dem Mast eines jeden Bootes hängten entweder Kohlköpfe, Karotten, Ananas oder Bananen, um den Käufern schon von Weitem einen Überblick über das angebotene Produkt zu geben. Der Schwimmende Markt wird von vielen Vietnamesen wie eine Art Supermarkt in Anspruch genommen, der Preis der Produkte wird lautstark verhandelt und die gekauften Waren werden dann ins Boot des Käufers geworfen. Im Anschluss besuchten wir eine Reisfabrik, in welcher wir auch die Herstellung der typischen Reisnudeln beobachten konnten.
Nach unserer Mekong-Tour fuhren wir mit dem Bus in Richtung Mui Ne. Wir verbrachten 2 Wochen in und rund um Mui Ne, von wo aus wir mit einem Moped die Gegend erkundeten.
Wir fanden einsame Buchten mit glasklarem Wasser, wir wohnten in einfachen Hütten direkt am Strand, wir unternahmen mit einem einheimischen Fischer eine Fischingtour und verspeisten abends den Fang bei diesem zu Hause. Die Gastfreundlichkeit der Vietnamesen, welche sehr bescheiden hausen und arm sind, ist enorm. Wir genossen einige relaxte Tage an den exotischen, wunderschönen und einsamen Stränden Vietnams.
Am Ende unserer Reise besuchten wir die Weißen Sanddünen am Lotussee und ließen diese einzigartige Landschaft mit den Wildpferden, Palmen, den wunderschönen Seen und den tropischen Pflanzen auf uns wirken.