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Ba Na & Umgebung

Zu den zahlreichen Spuren, die die französischen Besatzer in Vietnam hinterlassen haben, gehört eine Vielzahl von Erholungsorte. Nach dem Vorbild mediterraner Provenienz haben die Kolonialherren Badepromenaden ans Meer und, seinerzeit noch viel wichtiger, Luftkurorte an Orte gebaut, die bis dahin höchstens von Bergvölkern und den Göttern bewohnt waren.

Erholung und Pflege der Seele waren zur Kolonialzeit noch Fragen des Luxus und Überflusses, man war wer und ließ daran auch keinen Zweifel.

Einer dieser Luftkurorte liegt im Osten der Truong-Son-Bergkette, auf dem Mount Ba Na in Zentralvietnam, nicht weit von Da Nang entfernt. Nach mehrjähriger Suche haben damit beauftragte französische Luftkurortexperten diesen Berg erkoren, um ein erstklassiges Erholungsressort zu errichten. Mit großem Aufwand wurde zwischen den Weltkriegen die für einen Luftkurort benötigte Infrastruktur geschaffen, 200 Villen entstanden und nachdem die Vietnamesen sich von den Kolonialherren verabschiedeten, verwaiste das Gelände.

Wer also einen Ausflug nach Ba Na macht, findet heute zahlreiche Ruinen einer gar nicht einmal lang vergangenen Epoche, die dem Land viel leid zugefügt hat. Von der Linh-Ung-Pagode mit seiner 24 Meter hohen Buddha-Statue führt eine Seilbahn auf den Ba Na, auf dem man einen phantastischen Ausblick über die Landschaft bis hinunter zur Küste und eben diese Landschaft ist der eigentliche Schatz der Gegend.

Ba Na

Ba Na ©TK

Nicht weit von Ba Na befinden sich die Wasserfälle von Suoi Mo, auf dem Berg selbst kann man in einer neuen Hotelanlage nächtigen und die wundervolle Natur genießen. Das Wetter ist auf dem Ba Na meist etwa 10 Grad kühler als unten am Meer, die Luft ist frisch und der Blick kann unendlich weit schweifen.

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