Wassersport in Vietnam
Wasserratten kommen vielleicht nicht zuallererst auf Vietnam, wenn sie ihren Urlaub planen, aber das sollten sie. Die Kulturen des Landes haben sich am, teilweise sogar auf dem Wasser entwickelt, eine schier unendlich lange und abwechslungsreiche Küste, zahllose Inseln, berühmte Buchten, viele sich aus den Bergen in das südchinesische Meer ergießende Ströme, aufstrebende Tourismushochburgen sind nur einige Beispiele dafür, dass geradezu automatisch Wasser erlebt, wer Vietnam bucht.
Auch wenn es gerade im Mekong-Delta stellen gibt, in denen das Baden im Meer nicht zu empfehlen ist, ist die Küste doch lang genug für zahllose Aktivitäten auf dem Wasser. Wer zum Beispiel richtig tauchen möchte, sollte es mal mit der Großstadt Nha Trang versuchen. Die liegt auf der Schnittstelle zwischen Süd- und Zentralvietnam und hat mit seinem Moray Beach oder, noch besser, mit der nicht weit entfernten Whale Insel sensationelle Spots. Die Auswahl an Wassersportarten hier ist groß. Es wird geschnorchelt, gesegelt, getaucht und, in Vietnam sehr beliebt, auf dem Meer Kayak gefahren.
Das gilt auch für die Insel Phu Quoc. Im Golf von Thailand entsteht hier das vermutlich größte geschlossene Tourismusgebiet des Landes mit einem reichhaltigen Angebot auf, im und unter dem Wasser, von Wasserski bis zu Korallentauchen. Auch im zentralvietnamesischen Da Nang wird heute getaucht, der Ort ist vor allen Dingen für all jene interessant, die ihre Urlaubszeit in einen Sightseeing- und einen Wassersport-Teil splitten möchten, da zahlreiche weltberühmte Attraktionen in der Entfernung von Tagesausflügen liegen.
Windsurfing ist in Vietnam ebenfalls ein sehr populärer Wassersport, vielleicht sogar der populärste. Am Strand von Mui Ne kann so gut wie das ganze Jahr über gesurft werden und in der Regenzeit bleibt es hier, im Südosten des Landes, im Vergleich zum restlichen Vietnam vergleichsweise trocken.
Wer auf dem offenen Meer schwimmen möchte, der sollte sich in Vietnam an die ausgeschriebenen und belebten Strände halten. Das Meer hat teilweise für Ortsunkundige unerwartet starke Strömungen, ist an den großen Bade- und Urlaubsorten aber immer dort sicher, wo es zum Schwimmen genutzt wird.