Thai Cuc Quyen (Tai-Chi) im Vietnam-Urlaub
Thai Cuc Quyen ist eine vietnamesische Tai-Chi-Variante. Bei uns ist Tai-Chi vor allen Dingen als morgendliche Meditations- und Entspannungsübung bekannt, eine Schule für Geist und Körper.
Tatsächlich gehen Tai-Chi und Thai Cuc Quyen auf Selbstverteidigungsmethoden zurück und in Vietnam unterscheidet man in den Kampfstil Thai Cuc Quyen und die Entspannung Duong Sinh Thai.
Es sind sanfte Formen, den eigenen Körper zu verstehen und zu optimieren, viele Alltagsprobleme werden minimiert oder sogar beseitigt, das gilt vor allen Dingen für Konditionsmängel. Außerdem wird Verletzungen vorgebeugt und viele Freunde des Tai-Chi schwören auf die förderliche Wirkung der Übung bei der Ausheilung von Sportverletzungen.
Wie so oft bei südostasiatischen Kampftechniken steckt hinter Thai Cuc Quyen eine ganze Philosophie, die nicht allein auf eine Stärkung des Körpers, sondern auch auf eine Stärkung des Geistes abzielt.
Das gilt für jeden Menschen. Man braucht kein teures Equipment, kann in jedem Alter damit beginnen und auch jeder Ort eignet sich dafür. An vielen Kampfschulen in Deutschland werden fernöstliche Selbstverteidigungsformen gelehrt, wer aber die Gelegenheit hat, einmal zu erleben, woher diese Sportarten, die doch viel mehr sind, stammen und zu sehen, wie die Bedingungen sind, unter denen sie entstanden sind, der sollte dies nutzen.
An vielen von Touristen frequentierten Orten in Vietnam wird Thai Cuc Quyen heute in Kursen angeboten. In Ho-Chi-Minh-Stadt ist der Le-Van-Tam-Park dafür bekannt, dass in ihm in den frühen Morgenstunden auch Gäste aus der Ferne konkrete Einblicke in das vietnamesische Verständnis von Morgengymnastik bekommen.